mumok Programm im April 2018
Ausstellungen
Cécile B. Evans
AMOS‘ WORLD: Episode One
bis 1. Juli 2018
Bruno Gironcoli
In der Arbeit schüchtern bleiben
bis 27. Mai 2018
Optik Schröder II
Werke aus der Sammlung Alexander Schröder
bis 27. Mai 2018**
Kunst ins Leben!**
Der Sammler Wolfgang Hahn und die 60er Jahre
bis 24. Juni 2018
Veranstaltungen
mumok Matinee
In Kooperation mit dem Wiener Konzerthaus
Sonntag, 8. April, 11 Uhr Führung, 12 Uhr Konzert
Bevor die mumok Matinee in die Sommerpause geht, wird es noch einmal spannend. In Kooperation mit dem Wiener Konzerthaus werden die Besucher_innen auf ein musikalisches Abenteuer geschickt: Ein hochklassig besetztes Überraschungskonzert in einer der aktuellen Ausstellungen des Museums. Quelle surprise!
Das Abenteuer des wirklichen Sehens
Gespräche zur modernen Kunst
Donnerstag, 12. April, 18 bis 19.30 Uhr
So bezeichnete der Kunstkritiker Pierre Restany den Nouveau Réalisme. Es war eine Absage an ein traditionelles Werkverständnis, an die Vorstellung, dass ein Bild an die Wand und eine Skulptur auf einen Sockel gehört. Materialien des Alltags, Blech, Gebrauchsgegenstände und Nahrungsmittel wurden ebenso Teil der Kunst wie Geräusche, Ton, Film oder die Betrachter_innen selbst. In diesem Ausstellungsgespräch geht es um die utopische Vorstellung der 1960er-Jahre, die Grenzen zwischen Kunst, Alltag und dem Leben selbst aufzuheben.
Cafe Hansi
Donnerstag, 26. April, 18 bis 21 Uhr
Jeden letzten Donnerstag im Monat öffnet das Cafe Hansi des Künstlers Hans Schabus seine Türen: Verbinden Sie Ihren Museumsbesuch mit einem Drink in einzigartiger Atmosphäre im Inneren eines Kunstwerkes.
**mumok Bibliothek
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Barbara Kapusta
Donnerstag, 12. April, 18 Uhr
Barbara Kapusta lebt und arbeitet in Wien. Neben Foto- Film- und Videoarbeiten beschäftigt sich die Künstlerin mit textbasierten Arbeiten: Poesie, Sprache, das Schreiben und das Sprechen sind ihr künstlerisches Feld, ihre animierende Praxis. Mittels verbaler und nonverbaler Sprache untersucht Kapusta die Interaktion zwischen der Materialität der Dinge und der physischen Präsenz der Betrachter_innen. In ihren Künstler_innenbüchern kommen ihre poetischen Texte besonders lautstark zu Wort.
mumok kino
Marietta Kesting
Moving Stills – Affective Archives
Mittwoch, 18. April, 19 Uhr
Über Chris Markers prominenten und vielgeliebten Foto-Film La Jetée (1962) hinaus gibt es eine Vielzahl von Filmemacher_innen und Künstler_innen, die mit diesem Format experimentieren und einen Film aus Standbildern zusammensetzen. Die analoge Fotografie – oder, von dieser abgeleitet, die Zeichnung – dient dabei als Grundbaustein der Filme und betont die Materialität der Einzelbilder. Diese Foto-Filme können gerade durch das Spiel zwischen Herstellung und Brechung der filmischen Bewegungsillusion zu affizierenden und eindrücklichen Artefakten werden. Sie erstellen imaginäre Archive, schreiben intime Geschichten und stoßen eine Reflexion über das Medium und die Entstehungsprozesse von Bildern selbst an. Formal und thematisch bewegen sich die Arbeiten damit nahe am Format des (Familien-)Fotoalbums – einem privilegierten und mit Gefühlen aufgeladenen Erinnerungsobjekt, das die eigenen Herkünfte mitkonstruiert.
Programm
Lebohang Kganye, Pied Piper, 2014, 3 min
Aykan Safoğlu, Off-White Tulips, 2013, 24 min
Anna Faroqui, Ein gewöhnliches Leben (A Common Life), 2006, 26 min
Hubert Fichte, Leonore Mau, Der Tag eines unständigen Hafenarbeiters, 1966, 16 min
Thenjiwe Niki Nkosi, The Beginning of Stories (Part I of many), 2017, 10 min
Vorgestellt von Marietta Kesting.
Marietta Kesting lebt in Berlin. Sie ist im Team des FWF-Projekts A Matter of Historicity: Materiality in Audio-Visual Art an der Universität für angewandte Kunst in Wien und Juniorprofessorin für Medientheorie am cx centrum für interdisziplinäre studien der Akademie der bildenden Künste München.
Sabeth Buchmann & Constanze Ruhm
Casting a Shadow
Mittwoch, 25. April, 19 Uhr
Die aus der Produktionslogik von Theater und Film hervorgehende Praxis des „Castings“ spitzt das Verhältnis von Regie und Schauspiel, von Interpretation und Repräsentation in Bezug auf Fragen nach Macht und Selbstermächtigung, Dominanz und Unterwerfung häufig auch unter sexualisierten Aspekten zu. Im Rahmen des sog. „ludic capitalism“ (Alexander R. Galloway) ist das Casting als Show-Format schon seit längerem nicht bloß ins Privatfernsehen migriert, sondern spielt auch für die Arbeitswelt und die sogenannten sozialen Medien eine entscheidende Rolle. Wie das populäre Genre der Castingshow beispielhaft zeigt, geht es dabei einerseits um einen Wettbewerb der (performativen) „Skills“ und „Talente“, andererseits um einen öffentlichen Akt der (Selbst-)Bewertung und der Auswahl. Mit Blick auf hierfür relevante Diskurse im Bereich der Spieltheorie, des Behaviorismus und der Kybernetik sollen exemplarische künstlerische und kinematische Arbeiten hinsichtlich der konzeptiven und reflexiven Implikationen des Castings als eines Subgenres der Probe erörtert werden. Verstanden als ein Anschauungsbeispiel für kollektive (Um-)Deutungen normativer Rollenmuster und Leistungsanforderungen, erscheint es zugleich als ein Barometer für das sich verändernde Verhältnis von Realität und Fiktion.
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Clemens von Wedemeyer
Actors of Profane History**
Das Programm widmet sich den vergessenen Geschichten von Statist_innen im Kino. Es verweist dabei auf die Sehnsüchte der Vorsprechenden, wie sie bei einem Casting stets mitschwingen. Das englische Wort „Casting“ bezeichnet in der Bildhauerei auch die formgebende Technik des Gussverfahrens. Entsprechend kann man sich die Auswahl und Zusammenstellung von Darsteller_innen in einen Film als einen plastischen Prozess vorstellen. Hierauf spielt The Beginning, Living Figures Dying an, wenn ein Streit zwischen Darsteller_in und Figur anhand einer Vielzahl virtuos aneinandergefügter Filmausschnitte zeigt wird. Während der Dreharbeiten zum Film Ben Hur (1959) versuchten tausende nicht engagierte Statist_innen, die Tore zum Filmstudio Cinecittà in Rom zu stürmen, um dort an Arbeit zu gelangen. In The Cast (Procession) werden diese Aufstände mit Darsteller_innen des 2013 besetzten Theaters Teatro Valle in Rom wieder aufgeführt. Actors of Profane History, eine Gemeinschaftsarbeit von Elena Vogman und Clemens von Wedemeyer, macht sich auf die Suche nach denjenigen Typen von Gesichtern, die Sergej Eisenstein für seinen heute verschollenen Film Bežin lug (Die Bežin-Wiese; 1935-1937) vorschwebten. In der Montage werden die Castingkarten aus dem Moskauer Filmarchiv analysiert. Marinella Senatores Nui Simu vermischt eine fiktive Spielhandlung mit der Suche nach echten Minenarbeitern in Sizilien, doch letztlich wurden das gesamte Filmteam sowie die Darsteller_innen während eines Workshops vor Ort gecastet. Pool von Stefan Panhans beendet dieses Programm mit einem einzigen Imperativ: Du musst nur du selbst sein!
Programm
Clemens von Wedemeyer, The Beginning, Living Figures Dying, 2013, 18 min
Clemens von Wedemeyer, The Cast (Procession), 2013, 15 min
Elena Vogman, Clemens von Wedemeyer, Actors of Profane History, 2017, 23 min
Marinella Senatore, Nui Simu, 2010, 16 min
Stefan Panhans, Pool, 2004, 7 min
**Kunstvermittlung
Erwachsene
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**Kurator_innenführung
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Cécile B. Evans. AMOS‘ WORLD
Donnerstag, 5. April, 19 Uhr
Kurator_innenführung mit Marianne Dobner in der Ausstellung Cécile B. Evans. AMOS‘ WORLD._
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Sonderführungen
Quer durch das mumok zu Ostern
Sonntag, 1. April, 12 Uhr
Montag, 2. April, 12 Uhr
Eine Überblicksführung durch das Museum und die aktuellen Sonderausstellungen.
**Führungen
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Kunst am Donnerstag
Jeden Donnerstag, 18 Uhr
Besuchen Sie das mumok von 18 bis 21 Uhr inklusive einer Führung um 19 Uhr.
Sitz-Tour
Jeden Samstag, 14 Uhr
Bei dieser Führung durch die Ausstellungen im mumok können Sie entspannt im Sitzen schauen, zuhören, bemerken, mitteilen, fragen und ergänzen.
Teilnahme frei mit Ausstellungsticket.
Tour in English
Every Saturday, 4 p.m.
Join us for a guided tour in English through mumok’s exhibition and collection presentations. Starting in the entrance hall every Saturday at 4 p.m. the tour is free with admission ticket and open to all guests of the museum.
Quer durch das mumok
Jeden Sonntag, 12 Uhr
Follow the Line – Führung mit Block und Stift
Freitag, 6. April, 16 Uhr
In diesem Rundgang sprechen wir nicht nur über Kunst, sondern haben auch Block und Stift dabei – um Erinnerungen festzuhalten und Gedanken zu skizzieren. Ein inspirierender Einstieg ins Wochenende!
Quer durch das mumok in Gebärdensprache
Sonntag, 8. April, 12 Uhr
Überblicksführung mit Übersetzung in österreichische Gebärdensprache.
Kunst und Drinks
Donnerstag, 19. April, 19 Uhr
Im Rahmen von Kunst am Donnerstag beginnt die Tour durch das mumok mit einem Glas Sekt.
Fokus auf
Bruno Gironcoli. In der Arbeit schüchtern bleiben
Sonntag, 8. April, 14 Uhr
Eine Führung zum Werk Bruno Gironcolis im Vergleich mit dem Wiener Aktionismus.
Kunst ins Leben! Der Sammler Wolfgang Hahn und die 60er Jahre
Sonntag, 15. April, 14 Uhr
Führung mit Maria Bucher in der Ausstellung Kunst ins Leben! Der Sammler Wolfgang Hahn und die 60er Jahre.
Optik Schröder II. Werke aus der Sammlung Alexander Schröder
Sonntag, 22. April, 14 Uhr
Eine Führung mit Blick auf Kunstwerke, Ausstellungsgestaltung und künstlerische Mittel.
Optik Schröder II. Werke aus der Sammlung Alexander Schröder
Sonntag, 29. April, 14 Uhr
Eine Führung mit Blick auf Sexualisierte Körper … zwischen Kunst und Pornografie.
**Workshops
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Sich verzeichnen
Samstag, 21. April, 16 bis 18 Uhr
Ein zweistündiger Ausstellungsrundgang, unterstützt durch eine einfache und besondere Technik des Skizzierens: Das Zeichnen und Kartieren in den Ausstellungsräumen und der Austausch mit anderen Besucher_innen ermöglicht Einstieg und Vertiefung in die Kunst. Die individuellen Sichtweisen auf Kunstwerke, auf Ausstellungspraxis und auf das eigene Rezeptionsverhalten werden erweitert. Keine Angst, Sie brauchen nicht zeichnen können: Es reicht ein X für eine Karte. Und wer eine Karte hat, kann etwas erzählen.
Metall-Workshop
Workshop für junge Menschen
Donnerstag, 19. April, 18 bis 21 Uhr
Hast Du schon einmal mit Metall gearbeitet? Möchtest du das Löten, Gießen oder Schmieden ausprobieren? Im mumok Atelier besteht die Möglichkeit, einige Aspekte dieser vielseitigen Materialien zu ergründen und ein eigenes Objekt herzustellen – sei es eine künstlerische Metallplastik, ein selbstgemachtes Schmuckstück oder eine Struktur, wie sie nur der Zufall hervorbringen kann. Auch Formen, die Du schon seit geraumer Zeit im Kopf hast und schon immer einmal verwirklichen wolltest, sind möglich.
**Offene Kunstwerkstatt
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WeltBilder
Offene Kunstwerkstatt
Freitag, 20. April, 15.30 bis 18.30 Uhr
Freitag, 27. April, 15.30 bis 18.30 Uhr
Verschiedene Geschichten, unterschiedliche Perspektiven, andere Erfahrungen – beim gemeinsamen künstlerischen Experimentieren und Betrachten von Kunst entsteht die Möglichkeit, sich näherzukommen, Kulturen und Weltbilder kennenzulernen, Horizonte zu erweitern und zusammen Ideen zu entwickeln. Das mumok Atelier wird zu einem kreativen Ort des Austausches für Menschen jeder Herkunft.
**Kunstvermittlung
Kind und Familie
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Für unter 19-Jährige ist der Eintritt frei. Die Teilnahme an den Programmen kostet für Kinderclubmitglieder 1 Euro, für Kinder ohne Mitgliedschaft 4,50 Euro und für erwachsene Begleitpersonen 7 Euro, sofern nicht anders angegeben. Anmeldung erforderlich!
Was soll ich heute nur anziehen?
Workshop für Kind & Familie
Samstag, 7. April, 14 bis 16 Uhr
„Was soll ich heute nur anziehen?“, sagt ein Magnet zum anderen. Gemeinsam stöbern wir durch die Ausstellung und halten Ausschau nach besonders anziehenden Materialien. Im Atelier verwandeln wir Gefundenes und Ungewöhnliches in Kühlschrank-Magnete zum Nach-Hause-Mitnehmen.
Puppenbauworkshop
Workshop für Kind & Familie
Samstag, 14. April, 14 bis 16 Uhr
Verpackungen wegwerfen? Nicht bei uns! Sie haben meist schon viel erlebt und wir hören uns an, was sie zu sagen haben, bevor wir aus ihnen fantastische Puppen bauen. Dann wird es spannend, welche Geschichten sie uns in den Ausstellungen erzählen.
Kinderclub
Jeden Sonntag gibt es Programm für die ganze Familie, an Samstagen werden entweder künstlerische Techniken erprobt oder gemeinsam mit Künstler_ innen die Ausstellungen besucht und praktisch gearbeitet. Für Kindergeburtstagsfeiern zahlen Clubmitglieder weniger, ebenso für die Museumsbücher Lilli kleckst und _Lilli kritzelt.
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**Sonntagsatelier für die ganze Familie
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Das kleine Eisenwerk
Sonntag, 8. April, 12 bis 16 Uhr
Sonntag, 15. April, 12 bis 16 Uhr
Metalle sind überaus faszinierende Materialien – sie klingen und kleben magnetisch, sind fest, biegsam oder sogar flüssig. Im Atelier betätigen wir uns als Bildhauer_innen: Wir biegen und schmieden, löten und gießen – so entstehen erstaunliche kleine Metall-Skulpturen.
mumok Kunstvermittlung
Information und Anmeldung
Montag bis Freitag, 9–16 Uhr
Telefon +43 1 52500-1313
Sonderöffnungszeiten
Ostermontag 10–19 Uhr
mumok Öffnungszeiten
Montag 14–19 Uhr
Dienstag bis Sonntag 10–19 Uhr
Donnerstag 10–21 Uhr